Startschuss für den Rückbau der Gänstorbrücke

Startschuss für den Rückbau der Gänstorbrücke

Der Rückbau der westlichen Hälfte der Gänstorbrücke beginnt: Ab Mittwoch, 28. Mai 2025, wird die Donau im Baustellenbereich abgesenkt sein, sodass die eigentlichen Rückbauarbeiten unmittelbar starten können. Bereits in der Nacht zuvor – von Dienstag auf Mittwoch – wird der zentrale Baustellenakteur angeliefert: ein 75 Tonnen schwerer Raupenbagger des Typs Volvo EC750E.

 

Warum ein konventioneller Rückbau?

Ursprünglich sollte die Brücke über ein sogenanntes Vorschubgerüst abgebaut werden. Dieses Vorgehen scheiterte jedoch an unvorhersehbaren Bohrhindernissen im Baugrund, die die Gründung der nötigen Mikropfähle verhinderten. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse unter der alten Brücke war auch kein Einsatz größerer Bohrtechnik möglich. Die Brücke wird daher nun konventionell vom Fluss aus zurückgebaut.

 

Bauablauf und Zeitplan

Nach der nächtlichen Anlieferung des Baggers erfolgt ab Mittwochmorgen, 28. Mai 2025, der Einbau einer Vorschüttung aus Flussbausteinen vom Neu-Ulmer Ufer aus. Diese dient als stabile Arbeitsplattform, auf der der Bagger sicher stehen kann. Das Verfahren ist vergleichbar mit den jährlichen Ausbaggerarbeiten der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm.

 

Ab Donnerstag, 29. Mai, beginnt der eigentliche Rückbau der westlichen Brückenhälfte. Gestartet wird mit dem mittleren Teil, anschließend folgen die Abschnitte auf Ulmer und Neu-Ulmer Seite.

 

Die Arbeiten finden täglich zwischen 6 und 22 Uhr statt – auch am Feiertag – und dauern voraussichtlich bis einschließlich 1. Juni 2025. Aufgrund des Baufortschritts kann gegebenenfalls auf einen durchgängigen Betrieb umgestellt werden.

Während des Rückbaus können die Arbeiten im Livestream auf dem städtischen youtube-Kanal mitverfolgt werden: https://youtube.com/live/VHPmxvQcN9M.

 

Sperrung der Donau

Aus Sicherheitsgründen ist der Bereich der Donau rund um die Gänstorbrücke bereits jetzt für den Wasserverkehr gesperrt. Das bestehende Durchfahrtsverbot gilt weiterhin und wird bis zum Abschluss der Rückbauarbeiten aufrechterhalten.

 

Warum der große Bagger?

Der eingesetzte Volvo EC750E eignet sich besonders für Arbeiten mit schwerem und hartem Material. Er kann Brückenteile von bis zu 15 Tonnen Gewicht abtrennen – das spart Zeit und reduziert Schwebstoffe im Wasser. Die ökologisch sensible Donau wird so bestmöglich geschützt.